Unterwasserpanorama statt Vandalismus

Außergewöhnliches Sanitärkonzept für Schule in Frankfurt am Main

BildDer Neubau der Franz-Böhm-Schule in Frankfurt am Main zeichnet sich durch ein besonderes Sanitärkonzept aus: Bedruckte WC-Trennwände und Wandverkleidungen verwandeln die Räumlichkeiten für die Schülerinnen und Schüler in eine Unterwasserwelt. Mit dieser modernen und langlebigen Lösung finden Planer und Bauherr auch eine Antwort auf das Problem des Vandalismus. Denn eine optisch ansprechende Umgebung reduziert nachweislich die Hemmschwelle für Sachbeschädigungen. Mit ihrer flächenbündigen Front bringen die Kabinen von Schäfer das gewählte Motiv besonders gut zur Geltung. Zugleich ist die Anlage mit einer stabilen Bauweise für den Schulalltag gut gerüstet.

Von Graffitis an Wänden über Sachbeschädigungen und Verschmutzungen bis hin zur Brandstiftung – Vandalismus an Schulen ist ein verbreitetes Problem, das hohe Kosten verursacht. Oftmals sind Orte betroffen, die nicht leicht einsehbar sind. Dies sind unter anderem die Sanitärräume. Aus Liebeskummer oder Frust über schlechte Noten werden Toilettendeckel abgerissen, Kabinentüren mit Sprüchen beschmiert oder Toiletten verstopft. Die Folge: Die Nutzer fühlen sich zunehmend weniger wohl und die Hemmschwelle für weitere Beschädigungen sinkt.

Neubauten für Berufsschule
Die Franz-Böhm-Schule im Frankfurter Stadtteil Ginnheim vereint Berufs- und Fachoberschule unter einem Dach. Mit der besonderen Ausrichtung auf die Bereiche Wirtschaft und Verwaltung werden hier überwiegend kaufmännische Ausbildungen angeboten. Namensgeber der Schule ist Franz Böhm, ein deutscher Politiker, welcher als Vorreiter der Sozialen Marktwirtschaft und Wegbereiter für die Kartellgesetzgebung gilt. Die Schule besteht aus vier Gebäudeteilen, von denen drei unmittelbar aneinander grenzen. In den vergangenen Jahren wurde die Schule umfassend modernisiert. So entstand bereits im Jahr 2014 ein großzügiges und multifunktional nutzbares neues Mensagebäude (Bauteil B). 2018 folgte ein weiterer Neubau (Bauteil A), der einen Teil der Unterrichtsräume aufnimmt. Ein Bestandsgebäude aus den 1970er Jahren (Bauteil C) ergänzt den Komplex mit weiteren Unterrichtsräumen. „Bei den Neubauten bestand der planerische Anspruch darin, einprägsame, nicht alltägliche Räume für heranwachsende Menschen zu schaffen, die sehr gerne benutzt werden und dabei den Vandalismus deutlich reduzieren“, erklärt Marcus Schmitt, planender Architekt. Dies spiegelt sich unter anderem in einem kräftigen Farbkonzept wider.

Sanitärräume zum Wohlfühlen
Besonders viel Herzblut steckten Bauherr und Planer in die Gestaltung der Sanitärräume in Bauteil A. Mit bedruckten WC-Trennwänden und Wandverkleidungen möchte man hier die Nutzer der WC-Bereiche für einen besseren Umgang mit dem Inventar sensibilisieren. Das Konzept entstand auf Veranlassung und Initiative der Stadt Frankfurt am Main, Amt für Bau und Immobilien, in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft Marcus Schmitt Architekten BDA mit NEUMANNarchitektur (Frank Neumann) sowie dem Ingenieurbüro Sauerwein und der GOLDBECK Ost GmbH (Geschäftsbereich Schulen). In der öffentlichen Ausschreibung für die Ausstattung der Sanitärbereiche überzeugte die Schäfer Trennwandsysteme GmbH. Das Unternehmen aus Horhausen (Westerwald) lieferte WC-Trennwände des Typs EF-3 sowie dazu passende Wandverkleidungen des Typs WV13 für die beiden Sanitärräume des Neubaus. Es handelt sich um acht Kabinen für Schüler sowie zehn Kabinen für Schülerinnen. Insgesamt wurden 90 beziehungsweise 73 Quadratmeter Wandverkleidung verbaut. Die Räume erhielten zudem nachträglich Spiegel, die flächenbündig in die Platten eingelassen wurden. Ferner wurden sowohl die WC-Trennwände als auch die Wandverkleidungen mit dem Motiv einer Unterwasserwelt bedruckt. „Die Intention dieser Gestaltung war, einen Innenraum derart zu gestalten und im positiven Sinne zu ,verfremden‘, dass ein völlig neuer und ungewohnter Raumeindruck entsteht“, erklärt Schmitt.

Durchdachtes Sanitärkonzept
Dabei hat Architektur einen wesentlichen Einfluss auf das Verhalten und das Wohlbefinden der Nutzer. „Mit der einladenden Gestaltung der WCs möchten wir die Schülerinnen und Schüler dafür sensibilisieren, den Sanitärräumen mehr Wertschätzung entgegenzubringen“, erklärt Achim Gaiser vom Amt für Bau und Immobilien in Frankfurt am Main. Als Grundlage dafür wurden Räume geschaffen, die gerne betreten werden und in denen eine Wohlfühlatmosphäre vorherrscht. Gute Erfahrungen wurden bereits bei dem Neubau des Gymnasiums Ziehenschule im Stadtteil Eschersheim gemacht. Hier hatte die Stadt Frankfurt eine ähnliche Toilettenanlage realisiert. Nach über sieben Jahren Betrieb ist dort der Vandalismus komplett zurückgegangen.

Ganzheitlicher Anspruch
Im Fall der Franz-Böhm-Schule wird der hochwertige und ganzheitliche Anspruch des Konzepts besonders im Kabineninneren deutlich. „In der Regel wird der Motivdruck aus Kostengründen nur auf der äußeren Front angewendet“, erklärt Sascha Mäckel, Verkaufsleiter bei Schäfer, „Bei diesem Objekt sind jedoch sogar die Trenn- und Mittelwände innerhalb der Kabinen bedruckt. Dies war sicherlich eine Besonderheit des Auftrags.“ Eine Herausforderung bestand darin, das Motiv großflächig auf drei bis vier Platten abzubilden. Hierbei war nicht nur eine entsprechend hohe Auflösung, sondern auch eine sehr präzise Umsetzung erforderlich. Die individuelle Gestaltung sollte weiterhin nicht nur in der visuellen Erscheinung zum Ausdruck kommen. Zusätzlich untermalen Wassergeräusche die außergewöhnliche Atmosphäre des Ortes und überlagern dabei gleichzeitig unerwünschte Geräusche wie beispielsweise die Toilettenspülung. „Die Neuartigkeit und Ganzheitlichkeit sollen bei den Besuchern und Besucherinnen dieser WC-Räume bewusst einen Überraschungseffekt herbeiführen, sodass man fast wörtlich ,in eine andere Welt eintaucht‘. Diese Erfahrung führt dann unter anderem auch zu einem positiven Raumgefühl“, so Schmitt.

Stabile Trennwandanlage
Die Wahl eines für Schulen geeigneten Trennwandsystems reduziert weiterhin das Risiko für Vandalismus. So bilden WC-Trennwände des Typs EF-3 den Untergrund für die abgebildete Unterwasserwelt. Die wasserfeste Kabinenanlage zeichnet sich unter anderem durch ihre hohe Stabilität aus. Grund hierfür ist die robuste Bauweise bestehend aus 36 Millimeter starken Sandwichelementen mit einer beidseitigen Auflage aus drei Millimeter starkem HPL. Der innenliegende Aluminiumrahmen ist mit FCKW-freiem Polyurethan ausgeschäumt und somit verwindungssteif und stabil. Oberhalb der Vorderfront verläuft ein Aluminiumprofil zur zusätzlichen Stabilisierung. Die gesamte Trennwandanlage ist kratz-, bruch- und stoßfest und damit für den Schulalltag gut geeignet. Durch die Verwendung von HPL-Platten als Wandbekleidung wird zudem der Anteil an Fugen, die zu reinigen sind, auf ein Minimum reduziert.

Flächenbündiges Design
Zugleich zeichnet sich EF-3 durch ein modernes und zurückhaltendes Design aus, welches das Motiv der Unterwasserwelt gut zur Geltung bringt. Die Kabinenanlage ist komplett flächenbündig – mit einem innenliegenden, gefälzten Türanschlag, der bündig in der Wandebene liegt. Auch das Zapfenband ist im Inneren der Konstruktion untergebracht. Ein eingezogenes langlebiges Dämpfungsgummi sorgt für ein geräuschloses Schließen der Türen. An der Bandseite wird zudem mit zwei ineinanderlaufenden Aluminiumprofilen ein wirkungsvoller Fingerklemmschutz erzielt. Alle Kabinen sind mit Einhandbeschlägen nebst integrierter Frei- und Besetztanzeige versehen. Die Stützfüße der Anlage sind in Edelstahl ausgeführt.

Der Neubau der Franz-Böhm-Schule ist ein sehr einfaches und sachliches Schulgebäude, bei dem an gezielten Stellen ein gestalterisches Highlight, wie beispielsweise die Unterwasserwelt der WC-Anlage, gesetzt wurde. Die optisch ansprechende Gestaltung beugt Vandalismus und Beschädigungen vor und trägt so zu einer langen Lebensdauer bei. Dies zahlt sich langfristig in niedrigeren Unterhaltungskosten aus.

WC-Trennwände Übersichtsseite

Bautafel:
Projekt: Neubau Franz-Böhm-Schule (Bauteil A), Frankfurt am Main
Bauherr: Magistrat der Stadt Frankfurt am Main, vertreten durch das Amt für Bau und Immobilien
Architektur (Planung): ARGE Marcus Schmitt Architekten BDA, Frankfurt am Main, mit NEUMANNarchitektur, Dipl.-Ing. (FH) Architekt Frank Neumann, Frankfurt am Main
Architektur (Ausführung): GOLDBECK Ost GmbH, Treuen
Fachplaner für Elektrotechnik: Ingenieurbüro Sauerwein, Großostheim
WC-Trennwände und Wandbekleidungen: Schäfer Trennwandsysteme GmbH, Horhausen
Montagezeitraum: November 2018

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Individualität und Qualität zeichnen die Schäfer Trennwandsysteme GmbH aus Horhausen aus. Das inhabergeführte Unternehmen produziert WC-Trennwände, Umkleideeinrichtungen, Garderobenschränke und diverses Zubehör für die Sanitär- und Wellnessbranche. Hierbei kommen hochwertige Materialien wie Glas, Aluminium, Stahl sowie Holz- und Kunststoffwerkstoffe zum Einsatz. Im Fokus stehen intelligente Produkte zum Beispiel für Hotellerie, Krankenhäuser, Pflege- und öffentliche Einrichtungen sowie architektonisch außergewöhnliche Bauten. Als Vorreiter der raumhohen Trennwandsysteme ist es dem Westerwälder Unternehmen gelungen, dem Anspruch an Privatsphäre im öffentlichen Sanitärbereich mit ästhetischen Lösungen Rechnung zu tragen.

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